Problem:
Eine CD oder eine DVD mal schnell in eine ISO-Datei kopieren.
Leider haben grafische Programme, wie Xfburn und Brasero, keine schnelle Lösung parat.
Anderseits fehlen aus patentrechtlichen Gründen oft Programmbibliotheken, wie libdvdcss.
Lösung:
Natives Linux und Unix-Derivate akzeptieren die Patente und lesen den Inhalt gar nicht erst, wenn es nicht erforderlich ist, wie bei dem Bit-genauen kopieren. Auch noch Super, es werden keine root-Rechte wie root, su oder sudo benötigt.
ACHTUNG, bei falscher Anwendung zerstören Sie Ihr installiertes System. Eventuell ist für Sie die grafische Lösung, siehe unten, die sichere Lösung.
Beispiel:
dd if=/dev/sr0 of=IMAGE.iso
dd ist der Befehl für Diskdump
if ist die Quelldatei, in unserem Fall das erste CD/DVD-Laufwerk
of ist die Ausgabedatei, in unserem Fall einfach ins eigene home-Verzeichnis als IMAGE.iso
amnesia@amnesia:~$ dd if=/dev/sr0 of=IMAGE.iso 1158408+0 Datensätze ein 1158408+0 Datensätze aus 593104896 Bytes (593 MB) kopiert, 185,919 s, 3,2 MB/s amnesia@amnesia:~$
Weitere Infos:
https://wiki.ubuntuusers.de/dd
https://de.wikipedia.org/wiki/Dd_%28Unix%29
Wer mehr Zeit hat, gerne auch mit GUI:
gnome-disks
oder gnome-disk-utility
und über Einstellungen, das Zahnrad-Symbol.
Hier gnome-disks
in Einstellungen -> Geräte -> Laufwerke unter Xubuntu 16.04 Alpha.
Genauso wie CD und DVD können Sie auch laufende Systeme kopieren um einen zweiten, fast identischen, Rechner zu besitzen oder ein Backup.
Übrigens, Linux sucht bei jedem Start neue Hardware und installiert diese ohne unnötige Meldungen. Unter Windows waren Sie gewohnt Treiber zu suchen und jedes Windows für jede Hauptplatine und übrige Hardware neu zu installieren.
Den Speicherort und den Namen des Abbildes, englisch Image, können Sie selbst wählen mit der Endung “.img”.