Rechtzeitig vor Weihnachten, hier eine Empfehlung für den Kauf eines neuen Personal Computer.
Die Empfehlung bezieht sich auf einen Arbeits- oder auch Office-PC und sie kann nur unvollständig sein, da ich nicht alle Arbeitsumgebungen berücksichtigen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Ausgangssituation
- Vor dem Einkauf
- Wie lange hält ein PC
- Kenndaten für 2019
- Attribute die vergessen werden
- Störende Attribute
Ausgangssituation
Bei einem PC im Arbeitsalltag, gehe ich von folgenden genutzten Anwendungen aus.
Anwendung | Nutzung |
---|---|
Internet, Recherche und Social Media | sehr stark |
E‑Mail | sehr stark |
Office, wie Text, Tabelle, Präsentation | sehr stark |
Grafikbearbeitung | mittel |
Videobearbeitung, Konvertierungen | sehr gering |
Spielen | gering |
Vor dem Einkauf
Vor dem Einkauf sollte man wissen, wie lange man in die Zukunft planen muss. Denn beispielsweise werden keine Betriebssysteme mit einem 32-Bit-Bus mehr heraus gegeben. Und zukünftige internen Festplatten haben einen M.2‑SATA-Anschluss. Der neue USB 3.1‑Standard ist auch der Anschluss für hochleistungsfähige externe Geräte. Meine Erfahrung ist es, 6 Jahre in die Zukunft zu investieren beim PC-Kauf.
Wie lange hält ein PC
Das ist unterschiedlich, denn es kommt darauf an, ist es ein “normaler” Desktop-PC, ein Notebook oder ein All-in On-PC. Doch in der Regel habe ich die Erfahrung gemacht das 6 Jahre alle genannten Typen durchhalten. Denn danach lohnt sich ein Austausch von Komponenten oder eine Reparatur nicht mehr, da dann der Preis eines neuen PC nicht mehr weit entfernt ist. Zudem fallen nach 6 Jahren immer weitere Bauteile aus.
Generell kann man sagen, ein Raucher-PC hält sehr viel kürzer. Auch in staubiger oder synthetischer Umgebung fällt die Lebensdauer sehr kurz aus. Die Nähe zu Heizkörpern ist ebenfalls nicht zu empfehlen.
Kenndaten für 2019
Diese Kenndaten sind für einen Desktop-PC im normalen Betrieb mit reichlich Redundanz. Höhere Ausstattung ist immer möglich.
CPU | - AMD Ryzen mit 4 Kernen - Intel Core i5 mit mindestens 4 Kernen |
RAM | 16 GB |
Grafik | mindestens 2k mit HDMI-Ethernet und DisplayPort |
LAN | 1 Gigabit, Bluetooth optional und WLAN optional |
USB | + 4 Ports Version 3.0 + 2 Ports Version 2 für ältere Geräte + 1 Port Version 3.1, auch nachträglich am PCIe-Anschluß |
Gehäuse | - Miditower für genügend Luftkühlung - Cardreader |
Festplatten | - Systemfestplatte: M.2 SSD-Festplate mit 250 GB - Eigene Daten-Festplatte: Standard-SSD 500GB |
Hauptplatine | - 1 freier PCIe-Steckplatz - mindestens 2x RAM-Steckplätze, besser 4x |
Betriebssystem | - Windows 10 pro 64-Bit mit Oktober2018-Update - Linux mit aktuellster Ausgabe oder mit LTS |
Sound | ist bei allen onBoard und ausreichend |
CD / DVD | wurde vom USB-Stick, NAS, FTP und Cloud abgelöst |
Strom | Netzteil mit 500 Watt “silent” und Bronze-Effizienz |
Kosten | ab 600 Euro bis 1.200 Euro je nach Komponenten |
Attribute die vergessen werden
Oft ist der technische Anspruch nur die eine Seite der Medaille. Stellen Sie sich ein sehr leises Büro oder einen Musikproduzenten vor, die wollen unbedingt einen sehr leisen PC, hier unbedingt auf den englischen Ausdruck “silent” achten.
Auch wäre in einer weißen Umgebung ein schwarzes Gehäuse deplatziert.
Doch diese Attribute kosten extra.
Störende Attribute
Eine LED-Beleuchtung kann störend wirken und frisst den anderen Komponenten in Volllast den Strom weg.
Zu kleine Gehäuse, wie Minitower, All-in-One-PC und Notebooks, sie erhöhen die Temperaturen im Inneren und verkürzen signifikant die Lebensdauer des Gerätes.
Bitte keine mechanische Festplatte mehr kaufen, denn sie ist stoß-empfindlich, schwer und das Schlimmste, sehr langsam.
Lassen Sie sich nicht von Werbeslogans und Verkäufer-Talk beeindrucken, wie “echt” und “super”. Bei 4 CPU-Kernen ist die Taktfrequenz egal, genauso ob der Arbeitsspeicher so schnell oder anders taktet, bei 16 GB macht es die schiere Menge.