rokom-computer-harddisk-layout

Partitions-Layout

Thema:      Einteilung von Festplatten

Zielgruppe: Linux-Anfänger

Motivation: Unterstützung für das "erste Mal"

Inhaltsverzeichnis

Voraussetzungen

Die hier gemachten Vorschläge sollen eine Unterstützung für ein einfaches und trotzdem sehr produktives System sein.

In jedem Falle empfehle ich eine separate Home-Partition und im Idealfall auf einer separaten Festplatte. Das bringt Vorteile beim Backup, also der Datensicherung und vor allem bei Installationsfehlern sowie beim distro-hopping.

Vorschlag 1 mit Legacy

Zugrunde liegt eine M.2-Festplatte und eine normale SSD-Festplatte sowie ausreichender Arbeitsspeicher.

1x M.2 - NVMe  = 256 GB
1x SATA - SSD = 1 TB
RAM = 32 GB

Partitionierung /dev/nvme01

1. Partition
Partitionstyp: BIOS boot
Format: unformatiert
Flag:   bios-grub
Größe:  2 MB

2. Partition
Mountpoint:   /swap
Format:       swap
Größe:        32 GB

3. Partition
Mountpoint:   /
Format:       ext4
Größe:        80 GB

4. Partition
Mountpoint:   /vima
Format:       ext4
Größe:        133 GB
  1. Die Formatierung der Festplatte benötigt selbst auch ein wenig an Speicherplatz.
  2. Die erste Partition ist die Startpartition und sollte mindestens 1 MB, ein Megabyte, sein oder maximal 2 MB
  3. Die Swap-Partition kann ab 64 GB-Arbeitsspeicher auch wegfallen. Ansonsten sind 32 GB als Maximalwert zu sehen.
  4. Die Systempartition benötigt keine 20 GB, aber als Anfänger oder nur GUI-Nutzer vergisst man diese Partition zu bereinigen oder es ist nicht bekannt, dass überhaupt und welche Bereinigungen notwendig sind, daher für die ersten Jahre bis 100 GB einplanen.
  5. Diese Partition ist für virtuelle Maschinen, wie in der VirtualBox, KVM, Qemu, Gnome-Boxes und ähnliches gedacht. Damit kann man dem Windows noch etwas nachtrauern oder Experimente mit anderen Distros machen.
    Wer sich keine 2. Festplatte leisten kann, müsste diese Partition als /home deklarieren.

Partitionierung /dev/sda

1. Partition
Mountpoint:   /home
Format:       ext4
Größe:        1 TB

Vorschlag 2 mit UEFI

Gegebene Werte:

1x M.2 - NVMe  = 256 GB
1x SATA - SSD = 1 TB
RAM = 32 GB

Partitionierung /dev/nvme01

1. Partition für EFI
Mountpoint: /boot/efi, wird eigenständig angelegt
Partitionstyp: EFI System
Format: FAT32
Größe:  512 MB

2. Partition
Mountpoint:   /swap
Format:       swap
Größe:        32 GB

3. Partition
Mountpoint:   /
Format:       ext4
Größe:        80 GB

4. Partition
Mountpoint:   /vima
Format:       ext4
Größe:        132 GB

Die 512 MB für EFI ist der maximale Wert. Partitionierung /dev/sda wie im Vorschlag 1.

Vorteile und Nachteile von UEFI

Die Herausgeber der UEFI-Idee beteuern, mit diesem System gebe es eine höhere Sicherheit und schnellere Bootvorgänge.

Doch wenn man bedenkt, dass dieses Konzept noch mehr Angriffsfläche bietet, die auch schon ausgenutzt wurden und das ganze noch kompliziert ist, dann gibt es mehr Schwächen als Stärken, die dann insgesamt gegen UEFI sprechen.

Heutzutage kann jeder eine Verschwörungstheorie veröffentlichen. Meiner Meinung nach ist UEFI eine Erfindung von vor allem Intel und Microsoft, um noch mehr Abhängigkeiten zu schaffen oder/und die PC-Nutzer noch mehr zu quälen, mit vorgetäuschter Sicherheit und „Windows-Boot-Manager“ im Bios als festgelegten Standard. Der „Windows-Boot-Manager“ ist kein Boot-Manager, da er kein Betriebssystem neben sich erkennen kann, zumindest kein POSIX äquivalentes.

Backup

Damit steht fest, dass die Sicherungsmedien wenigstens 2 TB besitzen sollen. Wenn man „tar.gz“ oder „tar.bz2“ oder inkrementelles „rsync -z“ zur Sicherung nutzt, könnte auch 1 TB reichen.

Virtuellen Maschinen

Für die Nutzung von virtuellen Maschinen empfehle ich an PC-Hardware:

CPU: 8-Core
RAM: 32GB

Für die Nutzung von Windows 11 als virtuelle Maschine mindestens:

CPU: 4-Core
RAM: 4GB
SSD: 130GB

Für die Nutzung von Linux mit GUI als virtuelle Maschine mindestens:

CPU: 2-Core
RAM: 2GB
SSD: 30GB

Ansonsten hoffe ich geholfen zu haben.


Ihr Kom­men­tar [Pos1] Sei­ten­an­fang